NRW setzt wissenschaftliche Beziehungen mit Russland aus

Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine

Am Mittwoch haben sich das Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Hochschulen und weitere Wissenschaftseinrichtungen, der Studierenden, der Universitätskliniken sowie der Studierendenwerke zur aktuellen Situation in der Ukraine ausgetauscht und über die Auswirkungen des Krieges auf Wissenschaft und Forschung in NRW beraten.

Als Ergebnis dieses Austausches sind die Hochschulen im Land sowie die außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Landes dazu aufgerufen, bestehende wissenschaftliche Kooperationen und Beziehungen mit Russland kritisch zu prüfen und bis auf Weiteres auszusetzen. Neue Projekte werden zum aktuellen Zeitpunkt nicht begonnen. Diese Entscheidung steht im Einklang mit Erklärungen unter anderem des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Allianz der Wissenschaftsorganisationen.

Dazu erklärt der Landtagsabgeordnete für Gütersloh, Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz sowie Sprecher der CDU-Landtagsfraktion im Wissenschaftsausschuss Raphael Tigges:

„Der ungerechtfertigte russische Angriff auf die Ukraine und somit der Bruch des Völkerrechts stellen einen dramatischen Wendepunkt in Europa dar. Wissenschaftlicher Austausch und Kooperation brauchen Freiheit und Frieden. Die gemeinsame Entscheidung des Ministeriums und der Vertreterinnen und Vertreter aus der nordrhein-westfälischen Hochschul- und Forschungslandschaft, die wissenschaftlichen Beziehungen mit Russland auszusetzen, ist deshalb ein starkes und notwendiges Signal. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, denen unsere volle Solidarität in dieser schwierigen und gefährlichen Zeit gilt.“